Foodfotografie

Meine 8–10 Jahre alte digitale Spiegelreflex-Kamera Nikon D40x hat nun vermutlich ihre Tätigkeit eingestellt. Vor dem Fotografieren erscheint eine Fehlermeldung auf dem Monitor und ich kann keine Fotos mehr aufnehmen. Damit sind meine Grenzen, anspruchsvolle Foodfotos zu machen, leider überschritten. Denn ich muss zum Fotografieren der Foodfotos auf eine sehr einfache, alte Digicam zurückgreifen. Diese erlaubt jedoch keine profesionellen Foodfotos. Ich kann leider keine Detail-Aufnahmen machen und kann froh sein, wenn die Fotos gut ausgeleuchtet und scharf sind.

Da ich mit meinem Foodblog in der Öffentlichkeit stehe, sind mir gute und professionelle Foodfotos für meine Rezepte wichtig. Ich werde in eine neue, digitale Spiegelreflex-Kamera investieren. Dazu muss ich mich aber erst einmal informieren, welche DSLR technisch und preislich in Frage kommt und für welche Kamera ich mich entscheide. Ich muss Sie daher bitten, ein wenig Abstriche an meinen Foodfotos vorzunehmen, da sie, wie erwähnt, mit einer einfachen Kamera gemacht werden und meine Grenzen eben damit erreicht sind.

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11 Gedanken zu „Foodfotografie

  1. Ganz ehrlich finde ich digitale Spiegelreflexkameras völlig überbewertet. Zumal ich das Prinzip Spiegelreflex bei Digitalkameras nie wirklich verstanden habe. Also den Sinn. Wobei ich natürlich unterstelle, dass das mit dem Spiegel in der Digitalkamera genauso funktioniert wie bei den analogen Modellen. Was soll das mit dem Spiegel vor dem Fotosensor? Schwachsinn. Den einzigen vorteil – wobei ich nicht ganz in der Materie stecke – ist die Auswechselbarkeit der Objektive. Aber das gibts auch schon bei Nichtspiegelreflexkameras, oder?

      1. Sorry, wenn ich ein bisschen stichel, aber das beantwortet meine Frage nicht. Außerdem unterstellt deine Antwort, dass nur mit DSLR professionelle Fotos gemacht werden können, was ich primär für hanebüchend halte. Sicher ist es schwierig, mit einer Spiegelreflexkamera keine guten Fotos zu machen, aber das heißt ja auch nicht, dass jedes DSLR-Foto gut ist.
        Spiegelreflex wird immer gern mit Professionalität verbunden, aber ich glaube, dass dieses Image einfach nicht stimmt, solange mir nicht endlich mal jemand die Vorteile gegenüber einer guten Bridge-Kamera aufzeigt.

        1. Moin, ich bin mit Spiegelreflex-Kameras aufgewachsen, ich hatte seit meinem Abitur eine analoge Yashica-Spiegelreflex-Kamera, mit diversen Objektiven, daher kommt bei mir nur eine Spiegelreflex-Kamera ins Haus.

        2. Moin, Dirk,
          eine Spiegelreflex-Kamera hat eben den besonderen Vorteil, dass man durch den Sucher genau das Foto sieht, das auch belichtet wird. Dafür sorgt eben der Spiegel der Kamera, der das Motiv nach oben in den Sucher lenkt. Und das hat eben desweiteren den Vorteil, dass man auch die Objektive wechseln kann und dabei immer das jeweilige Foto im Sucher sieht.
          Ich fotografiere, seit ich 18 Jahre alt bin, nur mit Spiegelreflex-Kameras. Und weiß diesen Vorteil zu schätzen.
          Ich fotografiere nicht gern nach dem Monitor, wie es heute die meisten Menschen mit Digicams machen. Ich will durch den Sucher schauen, das Motiv auswählen, eventuell etwas mit der Brennweite zoomen und dann fotografieren. Deswegen habe ich mich wieder für eine Spiegelreflex-Kamera entschieden.
          Ich weiß nicht, wie Sucherkameras dies handhaben, aber da wird man vermutlich nach dem Monitor fotografieren müssen, weil der Sucher nicht das Foto zeigt, das man aufnimmt. Oder die Kamera hat erst gar keinen Sucher.

          1. Danke für die ausführliche Auskunft, aber das, was Du da beschreibst, ist kein Alleinstellungsmerkmal für Spiegelreflexkameras. ALLE digitale Fotoapparate, die ich bisher erworben bzw. in der Hand hatte, hatten entweder das Objektivbild auf dem hinteren Display (bei den einfacheren) oder eben im Sucher. Und das OHNE Spiegelreflex. Und damit hatte ich im Sucher immer das Bild, nicht nur, wie es durchs Objektiv in die Kamera kommt, sondern auch, wie es der Bildchip digitalisiert. Insofern könnte man die Verwendung von Spiegelreflexkameras in dem Zusammenhang negativ bewerten, weil genau dieser Effekt der Digitalisierung eben NICHT für den Fotografen sichtbar wird, im Gegensatz zu den Kameras, die das Digitalbild als Sucherbild generieren.

          2. Moin, Dirk, kurzer Hinweis zum Fotografieren. Ich beabsichtige ja, mir eine neue Nikon DSLR zuzulegen, nur muss ich noch die Finanzierung klären. Mein Bruder hat mir vor kurzem eine fast 20 Jahre alte Digitalkamera zugeschickt, mit dieser ließen sich aber keine guten Fotos machen, sie war einfach veraltet, und ich konnte die Fotos auch nicht von der Speicherkarte auf das iPad übertragen. Ich habe sie über ebay vertickt. Nun, vor kurzem hat mir mein Bruder nochmals eine zwar ältere, aber durchaus funktionelle digitale Kamera Olympus Camedia C-3000 Zoom zugeschickt. Ich versuche jetzt einmal in der nächsten Zeit, bis zum Erwerb einer neuen DSLR meine Foodfotos mit dieser digitalen Kamera zu machen, denn sie hat viele Menüfunktionen und lässt sich auf einem Stativ montieren. Aber wie ich es schon vermutete, es ist eine Sucherkamera mit Zoomfunktion. Das Zoom wirkt sich zwar auch auf das Bild im Sucher aus, nur ist das aufgenommene Motiv, das auf dem Display auf der Rückseite angezeigt wird, nicht identisch mit dem Bild im Sucher. Sondern das Bild im Sucher zeigt nur einen Ausschnitt des aufgenommenen Motivs und ist kleiner. Da bleibt eben nur, Fotografieren mithilfe des Displays, was ich aber nicht gerne mache, sondern ich will das Motiv über einen Sucher optisch einstellen. Und da zeigt sich eben wieder das, was ich in anderen Kommentaren schon schrieb: Bei einer digitalen DSLR hat man das Motiv, das man im Sucher einstellt, auch identisch als Motiv aufgenommen und auf der Speicherkarte. Q.e.d.

          3. Tja, da gibt es offensictlich mehrere Bautypen. Meine beiden Digitalkameras haben sowohl Display als auch Sucher und beide werden aus der gleichen Quelle gespeist. So sieht das aufgenommene Bild immer so aus wie auf dem Display UND wie im Sucher.
            Gerade wenn man bei einer DSLR das Bild vor dem Fotografieren rein optisch sehen kann, kann das auch zum Nachteil gereichen. Ok, man sieht das originale Original im Sucher, aber damit siehst Du nicht die Verfälschungen, die durch den Fotochip passieren. Auf dem Display könnte man sie sehen…

          4. P.S.: Ich verstehe auch nicht, warum Dein Kriterium die Verbindung zum iPad ist. Ich nutze in der täglichen Arbeit/Beschäftigung vom Smartphone über Tablets, Laptop bis zum Desktop-PC eigentlich alles, was rechnen kann. Aus meiner Erfahrung heraus ist der Arbeitsplatzrechner (egal, welches System drauf ist) eigentlich der einzige, auf dem man effektiv und produktiv Arbeiten kann. Mit kleinen Abstrichen geht das auch mit dem Lappi, aber Tablet und Smartphone scheiden für mich da aus. Sie sind wunderbar im Konsumieren von Medien und im Kommunizieren, ein paar andere Aufgaben gehen da auch noch sehr gut, aber produktive Mediengestaltung? Nein.

          5. Moin, Dirk, ich betreibe ja auch keine produktive Mediengestaltung an meinem iPad. Dazu nutze ich natürlich meinen Büro-Mac mit den entsprechenden Programmen. Gerade die Arbeit mit (früher, bis zu meiner defekten DSLR) Foodfotos im RAW-Format mit 10 MP und mehr zur Aufbereitung mit Weißabgleich und Farbkorrekturen für meine digitale Bild-Agentur erfolgte nur dort. Aber ich veröffentliche fast täglich ein neues Rezept, nicht so wie Du nur in unregelmäßigen Abständen. Dazu schreibe ich das Rezept bei einer Kanne Kaffee an meinem iPad in der Küche, die für diese Tätigkeit fast mein Haupt-„Arbeitsplatz“ ist. Und da bietet es sich auch an, die Foodfotos in einfacher Weise und in einfacher Qualität, die das Foodblog nur erfordert, dort auch gleich auf das iPad zu übertragen und das Veröffentlichen der Blogbeiträge eben dort vorzunehmen.

            P.S.: Welche Digitalkameras hast Du, die ein identisches Bild in Sucher und Display darstellen? Und welche Systeme haben die Kameras?

          6. Panasonic Lumix DMC-FZ72 und eine ihrer Vorgängerinnen.

            Schade, dass Du die Wertigkeit der Bilder im Foodblog so gering einschätzt. Aber darüber hatten wir uns ja schon mal ausgetauscht.

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