Bratwurstpfanne

Alternatives Gericht bei gescheitertem Experiment

Sie werden wegen der Foodfotos und dem Titel dieses Rezeptes etwas erstaunt sein. Sie hatten sicherlich Bratwürste, in der Pfanne gebraten, erwartet. Vielleicht mit Bratkartoffeln, wie man es oft zubereitet.

Ich will Ihnen vor dem eigentlichen Rezept eine kleine Geschichte erzählen. Wie es zu dieser Bratwurstpfanne kam. Sie werden vielleicht bemerkt haben, dass Sie in meinem Foodblog noch kein Rezept für Burger gefunden haben. Und es auch keine Kategorie für Burger gibt. Das hat einen einfachen Grund: Ich esse keine Burger. Aus zwei Gründen.

Entweder ist der Burger so hoch, dass man ihn nicht in den Mund bekommt. Dann muss man ihn auf dem Teller zerschneiden, um ihn essen zu können. Und hat ein ziemliches Gematsche auf dem Teller. Oder man kann ihn essen, bekommt aber eine Maulsperre, weil man den Mund so weit aufreißen muss, um den Burger zu essen. Und zu den Burgern von MacDonalds, Burger King und Konsorten äußere ich mich erst gar nicht.

Nun hatte ich aber Zwiebelmarmelade gekocht und außerdem noch einige wenige Zutaten zuhause, die eigentlich für einen Burger passten. Ich hatte zwar keine Burgerbrötchen vorrätig, sondern nur Toastbrotscheiben, aber es hätte doch eventuell klappen können. Nur hatte ich kein Hackfleisch für die Patties. Aber Bratwürste.

Also entwickelte ich den Plan, die Bratwürste mit der Küchenmaschine fein zu häckseln und als Masse für die Patties zu verwenden. Also mit dem Brät von frischen Bratwürsten hätte das eventuell geklappt. Nicht jedoch mit den fein gehäckselten Bratwürsten. Die Masse ist einfach zu trocken und hat keine Bindung. Und Eier für Bindung wollte ich nicht verwenden, es sollten Patties werden, keine Frikadellen.

Also versuchte ich noch das folgende. Ich nahm zwei Eierringe und presste die Bratwurstmasse sehr fest hinein. Und briet die beiden Patties auf diese Weise in viel Rapsöl in der Pfanne an. So weit, so gut, Aber beim Wenden passierte dann das Malheur, das ich oben nannte. Die Masse hatte keine Bindung und zerfiel. Also Tschüss zum ersten Rezept für einen Burger. Und schnell musste ein Ersatzrezept her, was ich mit der krümeligen Bratwurstmase zubereiten konnte. Das Ergebnis sehen Sie hier auf den Foodfotos!

Zwiebelmarmelade bereiten Sie übrigens folgendermaßen zu: Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Knoblauch und Wurzeln putzen, schälen und sehr kleinschneiden. In etwas Olivenöl anbraten. Mit einem trockenen Rotwein ablöschen. Etwa 30 Minuten einkochen. Abschmecken.

Für 2 Personen:

  • 10 Bratwürste (2 Packungen à 300 g)
  • 20 Bio-Drillinge
  • einige EL Zwiebelmarmelade
  • Gewürzsalz
  • schwarzer Pfeffer
  • Rapsöl

Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 25 Min.

Mit Bratwurst und Kartoffeln

Drillinge in kochendem, leicht gesalzenem Wasser 15 Minuten garen. Herausnehmen, in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. In Viertel schneiden.

Bratwürste in grobe Stücke schneiden und in der Küchenmaschine gut zerhäckseln.

Öl in einer Pfanne erhitzen und Drillinge darin einige Minuten kross anbraten. Mit einem Gewürzsalz würzen. Herausnehmen und warmhalten.

Bratwurstbrät in zwei Pfannen einige Minuten kross anbraten. Leicht mit Pfeffer würzen.

Zwiebelmarmelade dazugeben und untermischen.

Drillinge obenauf geben und nochmals gut erhitzen.

Möglichst in der Pfanne servieren.

Guten Appetit!

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