Castellane mit Wasabi-Joghurt-Sauce mit Rucola-Salat
Dieses Rezept ist nur etwas für die harten Hunde unter meinen Lesern. Für diejenigen, die es wirklich scharf mögen. Denn die verwendete Wasabi-Paste enthält nicht nur einen großen Anteil von dem uns bekannten Meerrettich, sondern auch japanischen Meerrettich, also Wasabi.
Der hinzugefügte Joghurt mildert zwar die Schärfe etwas. Die Sauce ist aber immer noch scharf genug, dass sie Ihnen kräftig Nase, Rachen, Magen und Darm durchpustet.
Damit die Sauce noch ein wenig mehr Gehalt hat, gebe ich kleingeschnittenen Rucola und Knoblauch hinzu, die ich beide in etwas Butter andünste.
Und bitte unbedingt beachten, den Joghurt nicht mehr aufkochen , sondern nur in den heißen Topf geben und erhitzen. Er flockt sonst aus und gerinnt.
Als Pasta wähle ich italienische Castellane.
Und als kleine Beilage gibt es einen Rucola-Salat in einem leckeren Joghurt-Dressing.
Für 2 Personen:
350 g Castellane
200 ml Wasabi-Paste (2 Tuben à 100 ml)
500 ml Natur-Joghurt mild
4 Knoblauchzehen
150 g Rucola (1 Packung)
Butter
Für den Salat:
150 g Rucola (1 Packung)
6 EL Natur-Joghurt mild
Weißweinessig
Salz
Pfeffer
Zucker
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 12 Min.
Rucola für die Sauce putzen und kleinschneiden.
Knoblauch putzen, schälen, mit dem Messer plattdrücken und kleinschneiden.
Pasta in einem Topf mit leicht gesalzenem, kochendem Wasser 9 Minuten garen.
Rucola putzen und in eine Schüssel geben.
Mit dem Joghurt, Essig, Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker in einer Schale ein Dressing zubereiten.
Dressing über den Rucola geben und alles gut vermischen. Auf zwei Schalen verteilen.
Pasta durch ein Küchensieb abschütten.
Butter im gleichen Topf erhitzen. Knoblauch und Rucola darin kurz andünsten. Wasabi-Paste dazugeben. Topf vom Herd nehmen. Joghurt dazugeben. Alles gut vermischen.
Pasta zur Sauce geben. Erneut alles gut vermischen.
Pasta mit der Sauce auf zwei tiefe Teller verteilen.
Salat dazu servieren. Guten Appetit!
Honigmelone-Buttermilch-Dessert mit Erdnuss-Crunch
Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht.
Die Zubereitung der Torte mit Honigmelone und Buttermilch vor kurzem gelang ja nicht. Oder nicht zufriedenstellend. Zu wenig Gelatine in der Füllmasse.
Fruchtig und nur leicht süß
Das bedeutet, dass einige der Tortenstücke leider aufgrund fehlender Stabilität und Festigkeit leicht „zerlaufen“ und in sich zusammengefallen sind. Und die Torte nach dem Anschneiden auf der Tortenplatte auch.
Also habe ich kurzerhand einen Teil der Füllmasse als Dessert umfunktioniert. Auch mit dem Crunch aus Erdnüssen in Wasabi-Hülle.
Und das ist sehr gut gelungen. Das Dessert schmeckt sehr lecker. Es ist kein Pudding oder keine Panna Cotta, hat also keine feste Konsistenz. Es ist aber auch nicht zu flüssig oder ein reiner Brei oder Mus. Es ist eher eine halbfeste Mousse mit leicht fester Konsistenz.
Und damit Sie den Umweg über die Torte nicht gehen müssen, folgt hier natürlich das Rezept für das Dessert an sich.
Für 4 Personen:
1 Honigmelone
500 ml Buttermilch
10 Blatt Gelatine
50 g Erdnüsse mit Wasabi-Hülle (1/2 Packung)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Wartezeit 4 Stdn.
Gelungenes, schmackhaftes Dessert
Melone putzen, vierteln und Kerngehäuse entfernen.
Die Viertel nochmals längs halbieren, schälen und quer in kleine Stücke schneiden. In eine Schüssel geben.
Melonenstücke in der Küchenmaschine zu einem groben Brei häckseln.
Gelatine in einer Schüssel mit kaltem Wasser einweichen.
Buttermilch in einem Topf leicht erhitzen.
Gelatine mit der Hand ausdrücken, nach und nach in die Buttermilch geben und mit dem Schneebesen gut verquirlen.
Melonenbrei dazugeben und alles gut vermischen.
In eine Schüssel geben und vier Stunden im Kühlschrank leicht erhärten lassen.
Kurz vor dem Servieren Erdnüsse in der Küchenmaschine fein häckseln.
Dessert auf vier Schalen verteilen.
Mit dem Crunch garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Sushi-Box Han’noki Sushi
Mit den ausziehbaren Essstäbchen
Normalerweise kaufe ich kein frisches Sushi beim Discounter. Wenn ich Sushi esse, dann esse ich frisches Sushi im japanischen Restaurant. Oder eben frisches Sushi vom Asia-Liefer-Service. Wer sagt, dass ich das so machen muss? Man kann alles anders machen.
Hier habe ich einfach einmal den Versuch gemacht und bei Rewe frisches Sushi aus der Kühltruhe gekauft.
Ich habe ein wenig Anregungen beim Foodblog-Kollegen Herdnerd genommen, der in der letzten Zeit des öfteren sein Mittags-Essen vom Imbiss in seinem Foodblog präsentiert hat. Kulinarisch nicht sehr ergiebig, aber manchmal sehr lustig zu lesen und zu sehen.
Nun, dies versuche ich jetzt einmal mit dem Fast-Food-Sushi.
Lustigerweise beinhaltet die Sushi-Box nicht nur jeweils eine kleine Portion Ingwer-Zubereitung und Wasabi-Zubereitung. Sondern auch eine kleine Portion helle Soja-Sauce – das hatte ich aber erwartet – und sogar eine kleine Ausführung von Essstäbchen, die von der Größe in die Sushi-Box passen. Und die sich sogar auf doppelte Größe ausziehen lassen.
Das Sushi – wenn auch Fast-Food – ist lecker, die kleinen Beigaben übrigens auch.
Das erste Rezept, das ich in meinem Foodblog veröffentliche, das keine Zubereitungszeit hat.
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Hähnchenlebern in Wasabi-Käse-Sauce mit Penne rigate
Lebern in sämiger Sauce auf Pasta
Bei diesem Gericht bin ich auf etwas gewagtes gestoßen. Ich überlegte, wie ich Hähnchenlebern, die im Tiefkühlschrank lagen, zubereiten könnte. Dabei stand ich vor dem Gewürzregal und mein Blick fiel auf das Döschen mit Wasabi-Pulver. Eine Wasabisauce hatte ich schon einmal zubereitet, wenn ich es recht erinnere, mit Pferdesteaks. Die Sauce war lecker gewesen. Da dachte ich mir, warum nicht mit Leber. Das sollte passen.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es gelang mir nicht, eine giftgrüne, scharfe Wasabisauce zuzubereiten. Nachdem ich das Wasabipulver zum Weißwein in der Pfanne gegeben hatte, schmeckte die Sauce nicht würzig oder scharf und wurde nicht grün. War es zu wenig Wasabipulver für zu viel Flüssigkeit? Ich probierte ein wenig des trockenen Pulvers aus dem Döschen, es schmeckte nur wie leicht aromatisiertes Mehl. Da man Wasabi mit wenig Wasser verrührt und dann quellen lässt, probierte ich dies separat aus, aber auch die dadurch erzeugte Paste schmeckte nur wenig würziger und schärfer. Das Wasabipulver hatte seinen Biss verloren. Eventuell hatte ich es doch schon zu lange aufbewahrt.
Die Sauce habe ich dann aber doch wie geplant weiter zubereitet, beginnend mit in Butter angedünsteten Schalotten und Knoblauch und dann mit trockenem Weißwein abgelöscht. Das Wasabipulver kommt in den Weißwein, wird verrührt und etwas geköchelt. Zur Abrundung und als weiterer extravaganter Touch gebe ich noch etwas fließenden Weichkäse – ohne Rinde – hinzu, der die Sauce gut binden und harmonisch würzt. Meine Empfehlung: einen Weichkäse verwenden, der einen hohen Fettgehalt hat. Der von mir verwendete hatte nur 12,5 % und wollte sich partout nicht in der Sauce auflösen. Erste Versuche, ihn mit dem Schneebesen in die Sauce zu rühren, brachten keinen Erfolg.
Sie hatten nur den netten und hilfreichen Nebeneffekt, dass ich meine alte, ziemlich verschmutzte Kochschürze, die bisher nur am Haken neben dem Herd unter den Geschirrhandtüchern ein bescheidenes Dasein fristete, endlich mal wieder hervorholte und zum Kochen anzog. Denn mit Kochschürze kann man am Herd prima mit dem Schneebesen hantieren, Spritzer und Kleckse verursachen, ist prima geschützt und die frische, dunkle Hose unter der Kochschürze bleibt sauber. Und zwischendurch kann man beim Kochen auch ganz leger seine dreckigen Hände an der Schürze abwischen. Deswegen wanderte sie heute als erstes für weiteren Gebrauch in die Waschmaschine.
Ich habe die Sauce dann in eine hohe Rührschüssel gegeben und mit allen Zutaten, die darin waren, mit dem Pürierstab püriert. So bekommt man eine sämige, gebundene Sauce, in der alle Zutaten fein püriert zusammenfinden.
Die Lebern werden geputzt, grob zerkleinert, mehliert und vorab in Butter nur kurz angebraten. Sie sollen innen noch rosé sein, denn sie werden in der Wasabi-Käse-Sauce nochmals erhitzt. Dazu gibt es Penne Rigate, auch eine Sorte Pasta, die ich gerne esse, und die – das ist wichtig für einen freundlichen Mitleser hier – „halb-saucensüffig“ ist.
Zutaten für 1 Person:
150 g Hähnchenlebern
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
200 ml trockener Weißwein
2 TL Wasabipulver
100 g Weichkäse (ohne Rinde)
1 EL Mehl
Butter
125 g Penne Rigate
einige Pinienkerne
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 15 Min.
Hähnchenlebern von Fett befreien und grob zerteilen. Mehl auf einen kleinen Teller geben und die Lebern mehlieren. Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Lebern nur kurz darin anbraten, sie sollen innen noch rosé sein. Beiseite stellen.
Pasta nach Anleitung zubereiten. Währenddessen Schalotten und Knoblauch schälen und kleinschneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen und Schalotten und Knoblauch darin andünsten. Mit Weißwein ablöschen, Wasabipulver hinzugeben und verrühren. Die Rinde vom Weichkäse entfernen, den Käse in die Sauce geben und schmelzen lassen. Alles gut verrühren, eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken und einige Minuten köcheln lassen. Lebern in die Sauce geben und darin erhitzen.
Pasta in einen tiefen Pastateller geben und die Lebern mit der Sauce darüber verteilen. Mit einigen gehackten Pinienkernen garnieren.