Pikante Hefeklöße mit Parmigiano Reggiano und Tomatensauce
Mit Parmesan gefüllt
Eine Zubereitung von Hefeklößen, bei der ich gern auf das Grundrezept für Dampfnudeln verweise. Denn dort habe ich die Zubereitung schön unterteilt für Vorteig, Hefeteig und Braten beschrieben. Besser könnte ich es hier nicht wiederholen.
Ich bereite keine großen Dampfnudeln zu, sondern eher kleinere Hefeklöße.
Allerdings habe ich mich bei der Zubereitung etwas verkalkuliert. Ich habe die Kraft der Hefebakterien unterschätzt. Und hätte die Hefeklöße doch lieber noch kleiner formen sollen.
Denn die Hefe treibt wirklich kräftig und die Hefeklöße sind dann doch etwas größer geworden, als ich sie geplant habe.
Nichtsdestotrotz orientieren Sie sich gern am Grundrezept für Dampfnudeln und bereiten Sie auf diese Weise die Hefeklöße zu.
Die Variationen, die ich vornehme, sind zum einen der Vorgang, dass ich Parmigiano Reggiano fein in eine Schale reibe und die Klöße damit fülle.
Und zum anderen, dass ich die pikanten Käse-Hefeklöße mit heißer Tomatensauce serviere.
Wenn Sie möchten, können Sie die passierte Tomatensauce aus der Packung gern vor dem Erhitzen und Servieren noch mit Salz und Pfeffer würzen. Notwendig ist es aber nicht.
Am besten schmeckt natürlich die salzige Kruste der Hefeklöße, die ich am liebsten esse. Und die bei mir Erinnerungen an meine Kindheit hervorrufen.
Noch ein Rat bei der Zubereitung der Hefeklöße: Arbeiten Sie beim Zubereiten des Teigs und dann der Klöße immer mit etwas Mehl, mit dem Sie Ihre Hände bestäuben. Damit können Sie den Teig besser handhaben und er klebt nicht so sehr an den Händen fest. Das gleiche betrifft natürlich auch das Aufgehenlassen des Teiges auf einem Backblech oder das weitere Bearbeiten auf einem großen Schneidebrett. Immer mit Mehl bestäuben.
Hefeklöße nach dem Grundrezept zubereiten. Bitte die Hälfte der dort jeweils beschriebenen Mengen verwenden, Sie erhalten damit etwa 6 kleine Hefeklöße. Dies ergibt eine kleine Mahlzeit mit 3 Hefeklößen pro Person.
Einzige Variante bei der Zubereitung: Vor dem Aufgehen lassen der Hefeklöße den Parmigiano Reggiano fein mit einer Küchenreibe in eine Schale reiben.
Hefeteig portionsweise von der großen Rolle abschneiden und in den bestäubten Händen zu einer flachen, runden Scheibe drücken. In der Mitte eine Kuhle hineindrücken. Etwas Käse hineingeben, Kloß an den Rändern zusammenklappen und mit den Händen zu einer Kugel formen. Dann mit dem Grundrezept weiterverfahren.
Kurz vor dem Anrichten und Servieren der Hefeklöße Tomatensauce in einer Schale 1 Minute bei 800 Watt in der Mikrowelle erhitzen.
Jeweils drei Hefeklöße auf einen Teller geben.
Dann jeweils einen Esslöffel Tomatensauce über einen Hefekloß geben.
Servieren. Guten Appetit!
Pappardelle mit Pesto rustico
Würzig und lecker
„Pasta mit Pesto. Das ist ja wie eine Woche ohne Montage. … Mmmmh, lecker! Wer braucht schon Montage!“ Frei nach der Werbung eines bekannten Weinanbieters.
Aber dieses Rezept ist ganz nach der italienischen Küche.
Zuerst einmal italienische Pasta, und zwar Pappardelle. Eine meiner Lieblings-Pastas. Ich habe gleich einen 1-kg-Sack davon gekauft. Reicht somit 3 Mal für 2 Personen.
Dann ein echt italienisches Pesto. Zubereitet aus frischen Zutaten. Grob zerkleinert mit dem Stampfgerät.
Ja, wenn da nicht die roten Chili-Schoten wären. Chili-Schoten sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren. Ich wollte dieses Gericht einmal ausnahmsweise sehr scharf haben. Ganz nach dem Grundsatz von Schärfe-Liebhabern: „Es muss brennen!“ 🙂
Aber die beiden verwendeten, roten Chilis zaubern leider nur eine leichte Schärfe in das Gericht. Jeder Schuljunge würde dieses Pastagericht liebend gerne esse. Wenn man scharf mag, muss man anscheinend doch zu Habañeros oder Bih Jolokias greifen. 🙂
Für 2 Personen:
Für das Pesto:
1 große Tomate
1/4 rote Paprika
1/4 gelbe Paprika
ein Stück Aubergine
ein Stück Zucchini
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 rote Chili-Schoten
etwas frische Petersilie
Salz
schwarzer Pfeffer
Olivenöl
Für die Pasta:
350 g Pappardelle
Salz
Parmigiano Reggiano
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Mit leckerer Pappardelle
Gemüse putzen, gegebenenfalls schälen und sehr klein schneiden.
Öl in einem kleinen Topf erhitzen und Gemüse darin anbraten.
Salzen und pfeffern.
Unter Rühren fünf Minuten kräftig braten lassen.
Mit dem Stampfgerät grob zerstampfen.
Pesto abschmecken.
Parallel dazu Pasta in kochendem, leicht gesalzenem Wasser 7 Minuten garen.
Pasta durch ein Küchensieb absieben, aber das Kochwasser auffangen.
Etwa 10 Esslöffel des Kochwassers zum Pesto geben und dieses damit verlängern.
Pasat zum Pesto geben. Alles gut vermischen.
Pasta mit Pesto auf zwei tiefe Pasta-Teller verteilen.
Mit frisch geriebenem Parmigiano Reggiano garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Kaffeekuchen
Kräftiger Kaffee-Geschmack
Ein (fast) gewöhnlicher Rührkuchen.
Nur in einigen Bereichen abgeändert und variiert.
Anstelle von 500 g Weizenmehl wird 200 g Weizenmehl verwendet. Dann 100 g Leinsamensaat und 100 g Sesamsaat. Beides in der Getreidemühle fein zu Mehl gemahlen.
Das Mehl aus den beiden Saaten ist sehr fett. Kein Wunder, wird ja aus Leinsamen und auch Sesam selbst Öl hergestellt, Leinöl und Sesamöl. Ich reduziere daher die Menge der zugegebenen Margarine um 50 g.
Und dann kommt natürlich, wie es der Name des Rezeptes schon sagt, Kaffee dazu. Und zwar 100 g Bohnenkaffee. Fein gemahlen in der Kaffeemühle.
Aus diesem Grund ist dieser Kuchen auch nicht für kleinere Kinder geeignet. Denn mit jedem Stück Kuchen, das man verspeist, nimmt man doch eine gehörige Portion Koffein zu sich.
Dieser Kuchen wird auch noch garniert. Und zwar mit Sesamsaat. Damit diese auf dem fertig gebackenen Kuchen hält, ich aber keinen Puderzucker für eine Glasur vorrätig habe, bereite ich einen Läuterzucker zu und bestreiche den Kuchen damit.
Im übrigen habe ich vor kurzem überlegt, warum ich eigentlich bei einem Rührkuchen immer ein Päckchen Vanillinzucker mit verwende. Zum einen ist dies nicht besonders sinnvoll, da es sich ja um ein industriell gefertigtes Produkt handelt, und nicht um jeweils eine frische Vanilleschote, deren Mark man verwendet. Und aus den Vanilleschoten dann selbst zubereiteten Vanillezucker herstellen kann, den man für so einen Fall dann verwendet. Und zum anderen ist es ja auch nicht für jeden Kuchen angebracht, Vanillinzucker zu verwenden. Gerade in diesem Fall backe ich ja einen Kuchen mit Kaffeearoma, was soll da eigentlich auch noch das Vanillearoma?
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das bisher immer ohne große Überlegung und nur aus Gewohnheit gemacht habe, weil mir meine Mutter in meiner Jugend dies früher so gezeigt hat, Backpulver UND Vanillezucker zu verwenden. Das ist aber eben nicht notwendig. Wo Vanille hinein muss, wie bei einem Ofenschluper, Apfelstrudel oder Kaiserschmarren, da verwendet man eine frische Vanilleschote und gibt eben das Mark hinein. Aus diesem Grund fällt ab sofort bei Rezepten wie für diesen Kaffeekuchen der Vanillezucker ersatzlos weg.
Für den Kuchen:
200 g Weizenmehl
100 g Leinsamensaat
100 g Sesamsaat
100 g Kaffeebohnen (100% Arabica)
1 Päckchen Backpulver
4 Eier
200 g Margarine
250 g Zucker
Für die Garnitur:
6 EL Zucker
6 EL Wasser
Sesamsaat
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 1 Std.
Nicht unbedingt etwas für Kinder
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Leinsamensaat und Sesamsaat in der Getreidemühle fein mahlen.
Kaffeebohnen in der Kaffeemühle fein mahlen.
Eier aufschlagen und in eine Küchenmaschine geben. Zucker dazugeben. Alles zusammen schaumig rühren.
Mehl, Leinsamen- und Sesammehl, Kaffeepulver, Backpulver, Zucker und Margarine dazugeben.
Alles gut einige Minuten verrühren.
Eine Kranz-Backform einfetten und mit Paniermehl bestreuen.
Rührteig hineingeben und gut verstreichen.
Für eine Stunde auf mittlerer Ebene in den Backofen geben.
Herausnehmen und gut abkühlen lassen.
Läuterzucker in einer Schale zubereiten.
Kuchen auf eine Kuchenplatte stürzen und Backform entfernen.
Kuchen auf der Oberseite damit mit einem Backpinsel einstreichen.
Mit Sesamsaat bestreuen.
Stückweise anschneiden und servieren. Guten Appetit!
Apfelstrudel mit Puderzucker und Vanille-Sauce für Erwachsene
Warm aus dem Backofen
Natürlich, Sie haben es schon vorausgesehen. Ein Apfelstrudel, der Alkohol enthält. Und somit nicht für Kinder, sondern nur für Erwachsene geeignet ist.
Ich habe bei diesem Rezept für einen Apfelstrudel einige Dinge im Vergleich zu meinem letzten Apfelstrudel abgeändert.
Zunächst einmal habe ich die Rosinen nicht in Wasser eingeweicht, sondern in Cognac. Sehr lecker!
Dann gebe ich auf die zerkleinerten Äpfel in der Schüssel den Saft einer Limette. Das verhindert zum einen das Braunwerden der Apfelstückchen durch den Luftsauerstoff. Und zum anderen gibt er etwas Säure zum Gericht hinzu.
Des weiteren habe ich das Volumen des Strudels etwas aufgepimpt und anstelle von 3 Äpfel satte 4 Äpfel verwendet. Ich hatte genauso viele vorrätig und sie mussten verbraucht werden.
Und schließlich habe ich die Garnitur geändert. Kein Bestreichen mit einem Eigelb vor dem Backen. Sondern den Blätterteig natur belassen. Dann jedoch nach dem Backen und vor dem Servieren eine große Portion Puderzucker mit dem Küchensieb auf den Apfelstrudel aufstäuben.
Der Blätterteig ist wie bisher ein fertiges Industrieprodukt vom Discounter. Aber ich sage Ihnen deutlich, der Blätterteig ist ein sehr gutes Produkt und schmeckt wirklich exzellent. Da die Zubereitung eines Blätterteigs doch eine gewisse Fertigkeit braucht und nicht jedermanns Sache ist, können Sie also gern zu einem solchen Industrieprodukt greifen.
Aber natürlich sollte zu einem solch leckeren, warmen Apfelstrudel eine frische, selbst zubereitete Vanille-Sauce gereicht oder um den Strudel herum drapiert werden. Da gibt es keine Abstriche an der Frische des Produkts, die Sauce sollte wirklich frisch sein. Einfach nach dem Grundrezept verfahren.
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 30 Min.
Unbedingt eine frische Vanille-Sauce dazu servieren
Rosinen in einer Schale eine Stunde in dem Cognac einweichen.
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Saft der Limette auspressen und in eine Schale geben.
Äpfel putzen, schälen, entkernen, in Spalten und diese dann kleinschneiden. In eine Schüssel geben. Limettensaft darüber verteilen.
Mandeln in der Küchenmaschine fein häckseln. Zu den Äpfeln geben.
Rosinen – ohne den Cognac – ebenfalls dazugeben.
Zucker und Zimt hinzugeben.
Alles gut vermischen.
Blätterteig auf dem Backpapier auf einem Backblech ausrollen.
Äpfelmischung quer auf einem Ende des Blätterteigs ausbreiten. Zu einer großen Rolle formen.
Blätterteig zusammenrollen.
Im Backofen auf mittlerer Ebene etwa 30 Minuten backen.
Strudel aus dem Backofen nehmen und in zwei Hälften schneiden. Puderzucker in ein Küchensieb geben und Strudel gut damit bestäuben.
Jeweils die Hälfte des warmen Strudels auf einen Teller geben.
Vanille-Sauce dazu geben.
Servieren. Guten Appetit!
Küchenabfälle
Tiefgefrorene Küchenabfälle
Ich werde ab sofort ein Experiment durchführen.
Profiköche werden Ihnen versichern, dass in einer professionellen Küche eines Restaurants nichts weggeworfen wird. Alles wird einer Verwertung zugeführt.
So werden aus Gemüseabfällen Gemüsebrühen gekocht. Und aus den einzelnen Fleisch- und Knochenabfällen diverse Rinder-, Kalbs-Schwein- oder Geflügelbrühen. Und natürlich aus Fisch- und Meeresfrüchtekarkassen Fisch-Fond.
Nun habe ich mir dies schon des öfteren überlegt, in meiner kleinen Hobbyküche auch so zu verfahren. Und nicht aufwändig und kostenintensiv Suppengemüse, Fleisch und Knochen im Supermarkt zu kaufen, um daraus dann die jeweilige Brühe zuzubereiten.
Aber in einer Hobbyküche, in der einmal am Tag ein Gericht für 1–2 Personen zubereitet wird, hat man nicht diese Mengen von Küchenabfällen, dass man diese einmal in der Woche für mehrere Stunden oder sogar über Nacht für eine entsprechende Brühe ansetzen kann. Und würde ich die wenigen Küchenabfälle pro Tag sammeln, um sie zu verwerten, wären sie nach einer Woche verschimmelt und könnten nicht mehr verwendet werden.
Also, was tun?
Die einzige Lösung, die mir einfiel, ist diejenige, Küchenabfälle im Gefrierschrank einzufrieren. Und sobald nach 1–2 Monaten genügend Küchenabfälle – dann tiefgefroren – zusammen kommen, eine entsprechende Brühe in einem großen Topf oder Bräter anzusetzen.
Also habe ich als erstes heute einmal eines von insgesamt vier großen Schubladenfächern in meinem Gefrierschrank für die Küchenabfälle freigeräumt.
Dann habe ich ein Gericht mit Hähnchenschenkeln und Gemüse für das Abendessen vorbereitet. Wie es aber immer bei Verhaltensänderungen und Änderungen von täglichen Gewohnheiten der Fall ist, braucht es einige Zeit, bis sich eine neue Gewohnheit einschleift. Sprich, ich habe die Küchenabfälle wie bisher gewohnt in die Bio-Mülltone entsorgt. Und es ist mir erst einige Stunden später eingefallen, dass ich sie ja sammeln und einfrieren will.
Jetzt habe ich noch einen kleinen Zwischenschritt eingebaut. Auf der Arbeitsplatte meiner Küchenzeile, dort, wo ich Gemüse schneide und Fleisch pariere oder entbeine, habe ich einen kleinen Gefrierbehälter positioniert. Und als Augenmerk schon einmal einige Küchenabfälle hineingelegt.
Somit werde ich dazu übergehen, die Küchenabfälle nach dem Schneiden im Gefrierbehälter auf der Arbeitsplatte zu sammeln. Und die Küchenabfälle alle paar Tage, wenn der Gefrierbehälter nach der Zubereitung einiger Gerichte voll ist, in die Schublade des Gefrierschranks zu geben. Dadurch sollte ich nach 1–2 Monaten genügend Küchenabfälle zusammen haben, die ich für eine Brühe benötige. Und auch der Handlungsablauf sollte sich so einschleifen.
Ich berichte nach der Zubereitung einer ersten Brühe in einigen Monaten, wie dieses Experiment geglückt ist oder auch nicht.
Wie handhaben Sie denn den Umgang mit Küchenabfällen? Haben Sie dazu auch einige patente Lösungen parat?
Ofenschlupfer mit Äpfeln und Vanille-Sauce
Leckeres Dessert
Ofenschlupfer ist eine beliebte Süßspeise aus Süddeutschland und ein schwäbisches Original. Da passt es ja ganz gut, dass ich dieses Dessert zubereite, denn ich stamme gebürtig aus Baden bzw. der Kurpfalz. Angrenzend an Schwaben. Und mütterlicherseits bin ich auch halber Schwabe.
Meine Mutter, 92 Jahre alt, sagte mir am Telefon, ihr sei der Ofenschlupfer durchaus bekannt, aber sie habe ihn nie selbst zubereitet. Auch nicht ihre Mutter, gebürtig aus dem Schwabenland stammend. In Mannheim selbst, wo meine Mutter lebt und wo ich herkomme, sagt man in der Mundart auch „Ofenschlupper“ dazu.
Ich selbst habe mir nur überlegt, warum dieses Gericht eigentlich Ofenschlupfer heißt? Vielleicht weil hier doch einige Resteverwertung stattfindet und so manche Zutat in den Ofen „schlupft“?
Ofenschlupfer kommt somit aus dem Schwabenland und ist dort eine beliebte Süßspeise aus dem Ofen. Er besteht traditionell aus altem, vertrocknetem Brot oder Brötchen – in Hamburg sagt man Schrippen –, Äpfeln, Rosinen, Mandeln und einer cremigen Sahne-Ei-Mischung. Frisch aus dem Ofen zergeht dieser Brotauflauf auf der Zunge. Man isst ihn gern als Dessert oder zum Kaffee.
Es gibt aber auch herzhafte Ofenschlupfer, zum Beispiel mit Lachs und Spinat. Recherchieren Sie gerne mal danach.
Fertig gebacken in der Auflaufform
Der Ofenschlupfer gelingt hervorragend und schmeckt sehr lecker. Der Puderzucker obenauf gibt Süße, dazu die saftig gebackenen Apfelspalten und schließlich der Crunch der kross gebackenen Schrippen. Und dann kommt noch das Vanille-Aroma der Vanille-Sauce dazu. Und nicht zu vergessen der Zimt-Geschmack. Wenn man den Ofenschlupfer noch warm aus dem Ofen serviert, braucht man auch die Vanille-Sauce nicht zusätzlich erhitzen.
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 20 Min. | Backzeit 35–45 Min.
Eine schwäbische Spezialität
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Äpfel putzen, schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und Äpfel in dünne Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben.
Schrippen in fingerdicke Scheiben schneiden.
Eine große Auflaufform einfetten. Schrippen und Apfelspalten schräg in zwei Lagen nebeneinander in der Auflaufform nacheinander schichten. Mandeln und Rosinen darüber verteilen.
Eier aufschlagen und trennen.
Milch mit Eigelben, Sahne, Zucker, Vanille-Zucker und Zimt in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen schaumig schlagen.
Eiweiße in einer Küchenmaschine steif schlagen und mit dem Backlöffel vorsichtig unter die Milch-Sahne-Masse unterheben.
Die flüssige Mischung über die Schrippen und Äpfel gießen.
Ofenschlupfer im Backofen auf mittlerer Ebene etwa 35–45 Minuten goldgelb backen.
Herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben und warm aus der Form mit warmer oder kalter Vanille-Sauce servieren.
Vanille-Sauce
Leckere Vanille-Sauce
Frisch zubereitete Vanille-Sauce ist schnell gemacht und sehr lecker.
Sie übertrifft in Frische und Geschmack bei weitem die industriellen Pendants aus der Packung oder Tüte. Und enthält natürlich keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe und was da sonst noch so enthalten ist.
Sie ist vielseitig verwendbar. Obligatorisch fast schon zum Apfelstrudel, zu anderen Strudeln mit süßer Füllung, zum Ofenschlupfer, Kaiserschmarren, Puddingen und allem weiteren süßen Desserts.
Die Zubereitung ist, wie schon erwähnt, einfach und schnell. Sie müssen nur bei einem aufpassen: Möchten Sie die Vanille-Sauce leicht warm servieren, achten Sie bitte unbedingt darauf, die Sauce nur wenige Sekunden in der Mikrowelle oder auch in einem Topf auf dem Herd zu erhitzen. Bekommt sie zuviel Hitze, erhalten Sie ein Ergebnis, das Sie nicht haben möchten: Rührei.
Übrigens, wenn Sie statt einer frischen Vanille-Schote doch ein Päckchen Vanillin-Zucker verwenden, habe ich dafür durchaus Verständnis. Ich habe dies auch lange Jahre so gemacht, bis ich auf Vanille-Schoten umgestiegen bin und mir neben der Verwendung des Vanillemarks mit den übrig gebliebenen Schoten und üblichem Handelszucker auch Vanille-Zucker selbst herstelle. Denn die Preise für eine Vanille-Schote sind schon sehr beachtlich. Beim Supermarkt Ihrer Wahl entweder 6,50 € für eine Vanille-Schote oder 10 € für einen Zweier-Pack von Vanille-Schoten, also immer noch 5 € für eine Vanille-Schote. Und Sie werden sicherlich bedenken, ob Sie für diesen Preis Vanille-Pudding für die Familie zubereiten. Wenn Sie für wenig Geld stattdessen mehrere Päckchen Vanillin-Zucker bekommen. Oder auch für den Preis einer Vanille-Schote fast schon ein preiswertes Rindersteak und somit fast schon ein ganze Mittagsgericht für eine Person. Versuchen Sie es einmal bei einem Discounter, ich kaufe dort die Vanille-Schoten immer zum Einzelpreis von 3 €, das ist erschwinglich und bezahlbar. Denn es gilt einfach nach wie vor, frischer ist besser. Beim Vanillin-Zucker essen Sie eben den chemischen Aromastoff Vanillin in Ihrem Dessert mit. Und es gibt Menschen, die auf künstliche Stoffe mit Magenverstimmung reagieren. Ich gehöre auch dazu. 🙂
Für die Vanille-Sauce:
½ Vanilleschote (oder alternativ 1 Päckchen Vanillezucker)
150 ml Sahne
2 Eigelbe
2 EL Zucker
Zubereitungszeit: 2 Min.
Mark der Vanilleschote herauskratzen und in eine Schale geben.
Sahne, Eigelbe und Zucker dazugeben. Mit dem Schneebesen gut verquirlen.
Maximal 10 Sekunden bei 800 Watt in der Mikrowelle erhitzen. Gut mit dem Schneebesen verrühren.
Großzügig Sauce zu einem oder über ein beliebiges Dessert geben.
Servieren. Guten Appetit!
Gemüsebrühe mit Markklößchen
Frische, selbst zubereitete Gemüsebrühe
Es ist immer wieder eine Freude, eine selbst zubereitete, frische oder eben eingefrorene Gemüsebrühe zu essen. Bei der Herstellung aus Gemüse, Fleisch und Knochen noch mäßig gewürzt. Hier bei der Zubereitung einer leckeren Suppe noch kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprika nachgewürzt. Einfach gut.
Und hier trifft auch Frische auf Convenience.
Ich sah mich bisher noch nie veranlasst, Markklößchen selbst herzustellen. Warum auch? Man hat nur wenige Verwendungsmöglichkeiten für sie. Suppe oder eventuell als ungewohnte Beilage für Fleisch oder Fisch.
Und ich bräuchte dafür eine große Menge Markknochen. Deren Mark ich für die Klößchen verwenden müsste. Dann kann ich aber die Knochen selbst auch wieder nur für sehr wenige Gerichte verwenden. Eigentlich nur für einen Fleisch- oder Gemüsefond.
Und so greife ich eben bei Markklößchen gern zu einem Fertigprodukt. Achte aber darauf, dass ich ein gutes Produkt von guter Qualität auswähle.
Die Gemüsebrühe, schön gewürzt, mit den Markklößchen und zum Garnieren noch etwas frischem, kleingeschnittenen Schnittlauch ergibt eine leckere Suppe!
Für 2 Personen:
600 ml Gemüsebrühe
500 g Markklößchen (2 Packungen à 250 g)
Salz
schwarzer Pfeffer
Paprika
Schnittlauch
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 2 Min. | Garzeit 5 Min.
Mit vielen Markklößchen
Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen.
Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig würzen. Brühe abschmecken.
Markklößchen hineingeben.
Wenn Sie oben schwimmen, spätestens nach fünf Minuten, sind sie gar.
Suppe auf zwei Suppenschalen verteilen.
Schnittlauch kleinschneiden und die Suppen damit garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Pferdebraten in Gemüse-Sauce mit Bandnudeln
Mit leckeren, deutschen Bandnudeln
Ein frisch zubereiteter, leckerer Pferdebraten.
Ganz klassisch mit diversem Gemüse und Tomatenmark angebraten.
Dann mit Wein abgelöscht.
Und mit Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Kreuzkümmel und Zucker gewürzt.
Nach dem Schmoren des Bratenfleischs püriere ich das Gemüse in der Sauce mit dem Pürierstab fein, so dass man eine leckere, sämige Sauce erhält.
Dazu als Beilage Bandnudeln.
Für 2 Personen:
1 kg Pferde-Bratenfleisch
1 Süßkartoffel
2 Pastinaken
2 Stängel Staudensellerie
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
2 Lauchzwiebeln
2 Wurzeln
ein großes Stück frischer Ingwer
150 g Tomatenmark
1 Flasche Chianti
Salz
schwarzer Pfeffer
Cayenne-Pfeffer
gemahlener Kreuzkümmel
Zucker
10 Lorbeerblätter
350 g Bandnudeln
Olivenöl
etwas Schnittlauch
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Schmorzeit 2 Stdn.
Mit tomatiger Gemüse-Sauce
Fleisch auf allen Seiten mit Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Kreuzkümmel und einer Prise Zucker würzen.
Gemüse putzen, gegebenenfalls schälen und kleinschneiden.
Öl in einem großen Topf erhitzen.
Fleisch auf allen Seiten einige Minuten kross anbraten. Herausnehmen und auf einen Teller geben.
Gemüse im Öl einige Minuten kross anbraten.
Tomatenmark dazugeben und mit anbraten.
Mit dem Wein ablöschen.
Fleisch wieder in den Topf geben.
Alles zugedeckt bei geringer Temperatur 2 Stunden schmoren.
Kurz vor Ende der Garzeit Pasta nach Anleitung zubereiten.
Fleisch herausnehmen.
Lorbeerblätter entfernen.
Sauce mit dem Pürierstab fein pürieren.
Sauce abschmecken.
Felsich wieder in den Topf geben und erhitzen.
Pasta auf zwei Teller verteilen.
Fleisch auf ein Arbeitsbrett geben und zerteilen. Auf die Teller dazugeben.
Sauce großzügig über die Pasta verteilen. Pasta mit etwas frisch geschnittenem Schnittlauch garnieren.
Servieren. Guten Appetit!
Welsfilets mit Quinoa-Gemüse
Würziges Quinoa-Gemüse
Für die Filets habe ich eine eigene Gewürzmischung zubereitet. Und nicht auf eine industriell gefertigte Fisch-Gewürzmischung zurückgegriffen. Und ich muss sagen, sie ist gut gelungen.
Einfach grobes Meersalz, schwarze Pfefferkörner, Piment, Wacholderbeeren und Gewürznelken in den Mörser geben und fein mörsern. Dann auf beide Seiten der Filets auftragen. Filets nur noch in Butter kurz braten.
Und als Beilage ein Allerlei aus Quinoa und Gemüse. Damit ich zu Ihrer Allgemeinbildung beitragen kann, wussten Sie, dass man Quinoa so ausspricht: Kinwa? Ich wusste es nicht, und ich habe bisher immer Quinoa gesagt. Jetzt wurde ich durch einen Hinweis auf der Quinoa-Verpackung eines besseren belehrt. Also: Kinwa.
Zusätzlich zum Quinoa kommen noch kleingeschnittene Gemüsesorten in die Butter in die Pfanne. Stangensellerie, Butternuss-Kürbis und Süßkartoffel. Und schließlich noch viel frische Petersilie. Gewürzt mit Salz, Pfeffer und Paprika.
Das Gericht ist sehr lecker, und es zehrt von den vielen Gewürzen, die ich verwendet habe.
Für 2 Personen:
4 Welsfilets (Tiefkühlware)
2 Stängel Staudensellerie
1/2 Süßkartoffel
1/4 Butternuss-Kürbis
1 Bund Petersilie
1/2 Tasse Quinoa
Salz
Pfeffer
Paprika
Butter
Für die Fisch-Gewürzmischung:
grobes Meersalz
schwarze Pfefferkörner
20 Pimentkörner
20 Wacholderbeeren
2 Gewürznelken
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Garzeit 20 Min.
Lecker gewürzter und gebratener Fisch
Gemüse putzen, gegebenenfalls schälen und in sehr kleine Würfel schneiden.
Gewürze in einen Mörser geben und fein mörsern.
Petersilie kleinwiegen.
Quinoa in einem Topf mit der dreifachen Menge Wasser 15 Minuten garen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Eine große Portion Butter in einer Pfanne erhitzen.
Gemüse darin unter gelegentlichem Umrühren einige Minuten kross braten.
Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig würzen.
Quinoa und Petersilie dazugeben. Alles gut vermischen und nochmals einige Minuten köcheln lassen. Abschmecken.
Parallel dazu Filets auf jeweils beiden Seiten mit der Gewürzmischung einreiben.
Eine große Portion Butter in einer zweiten Pfanne erhitzen und Filets darin auf jeder Seite maximal zwei Minuten anbraten.
Jeweils zwei Filets auf einen Teller geben.
Quinoa-Gemüse dazugeben.
Servieren. Guten Appetit!
Gegrillte Schweine-Nackensteaks mit Knoblauchbutter und Wellenschliff-Pommes
Mit Knoblauchbutter
Mein monatlicher Beitrag zum Thema Steak. Diesmal Nackensteaks vom Schwein. Nicht so ganz die edle Qualität eines Rump- oder Filetsteaks. Aber preiswert, durchaus ab und zu essbar und eben nur ein mittelmäßiger Fleischgenuss.
Aber ein wenig verfeinert mit Knoblauchbutter.
Und als Beilage gibt es, wie man vielleicht bei einem Essen für Männer erwarten kann, einfach nur Pommes frites aus der Fritteuse. Diesmal aber spezielle Wellenschliff-Pommes, die ich einmal beim Discounter gekauft habe. Einfach mal eine Variante zu den normalen, handelsüblichen Pommes frites.
Aber auf diese Weise ist das Gericht in wenigen Minuten zubereitet, was einem manchmal auch sehr entgegenkommt, wenn man einen arbeitsreichen Tag hinter sich hat.
Für 1 Person:
2 Schweine-Nackensteaks (à 300 g)
4 Scheiben Knoblauchbutter
grobes Meersalz
frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
Rapsöl
1 Portion Wellenschliff-Pommes
Salz
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 2 Min. | Garzeit 5 Min.
Kross gegrillt
Fett in der Fritteuse auf 180 °C erhitzen.
Steaks auf jeweils beiden Seiten kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Öl in einer Grillpfanne erhitzen.
Steaks darin auf jeder Seite nur zwei Minuten grillen – um sie medium zuzubereiten.
Parallel dazu Pommes in der Fritteuse fünf Minuten frittieren.
Herausnehmen, auf ein Küchenpapier geben und abtropfen lassen. Salzen.
Pommes auf einen Teller geben.
Die beiden Steaks dazugeben.
Jeweils zwei Scheiben Knoblauchbutter auf ein Steak geben.
Servieren. Guten Appetit!
Romanesco-Tarte
Würzig und pikant
Eigentlich hätte man mit den unten beschriebenen Zutaten auch eine Pizza zubereiten können. Denn der Hefeteig war ja schon vorhanden. Dann einfach den Hefeteig auf einem Backblech ausdrücken, die Gemüsesauce auf den Hefeteig auftragen, ihn mit den Zutaten belegen und als Pizza kurz bei hoher Hitze backen.
Und ja, Hefeteig. Diesmal passend zu den Zutaten. Denn Hefeteig eignet sich einfach besser zu herzhaften und pikanten Zutaten und Zubereitungen. Ein Mürbeteig dagegen eher für Süßes. Und der Hefeteig gelingt sehr gut und er wird kross, aber auch fluffig.
Die Hauptzutat ist der Romanesco, der in kleine Röschen geschnitten wird. Damit er auch im Backofen durchgart und nicht vorgekocht werden muss, wähle ich eine Stunde Backzeit für die Tarte. Der Romanesco ist danach aber immer noch sehr fest und knackig.
Besondere Würze geben der Tarte der kleingewürfelte Bauchspeck und der feingeriebene, mittelalte Gouda. Letzterer verläuft allerdings beim Backen leider nicht auf der Tarte, sondern bildet ein festes Käsegeflecht über der Tarte.
Und Gewürze sind für die Tarte nicht notwendig. Denn die Gemüse-Sauce, die auf den Hefeteig-Boden aufgetragen wird, ist würzig genug für die ganze Tarte.
Hefeteig nach dem Grundrezept zubereiten und eine Stunde an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
Gemüse putzen, gegebenenfalls schälen und kleinschneiden.
Öl in einem Topf erhitzen. Gemüse darin anbraten. Tomatenmark dazugeben und ebenfalls mit anbraten. Mit dem Chianti ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker kräftig würzen. Eine Stunde bei geringer Temperatur zugedeckt köcheln lassen. Mit dem Pürierstab fein pürieren. Sauce abschmecken und erkalten lassen.
Romanesco putzen, Strunk abschneiden und den Romanesco in kleine Röschen zerschneiden. In eine Schüssel geben.
Schwarte des Bauchspecks entfernen und den Bauchspeck in kleine Würfel schneiden. In eine Schale geben.
Gouda mit der Küchenmaschine in eine Schale fein reiben.
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Eine Spring-Backform mit Backpapier auslegen.
Hefeteig auf dem Backform-Boden auslegen und ausdrücken. Einen kleinen Rand hochziehen.
Gemüse-Sauce auf dem Tarteboden mit einem Esslöffel verteilen und verstreichen.
Romanesco-Röschen darüber verteilen.
Speck darüber geben.
Dann den Käse darüber verteilen.
Tarte auf mittlerer Ebene für eine Stunde in den Backofen geben.
Herausnehmen und gut abkühlen lassen.
Backform und Backpapier entfernen und Tarte auf eine Kuchenplatte geben.
Stückweise anschneiden und servieren. Guten Appetit!
Lachs-Sashimi
Wildlachs
Ich hatte Lachs gekauft. Und zwar Wildlachsfilets, 4 Stück, mit zusammen 500 g.
Ich war jedoch erstaunt, dass er nicht die bisher gewohnte, rote Farbe hat, wie man es eben von Lachsfilets kennt. Denn die Filets waren leicht gräulich.
Ich vermutete fast, ich hätte falsch eingekauft und hätte entweder marinierten oder geräucherten Lachs gekauft.
Aber es stellte sich beim Probieren heraus, dass es tatsächlich frischer Lachs war. Also unbehandelt.
Somit kommt die gräuliche Farbe dann vermutlich daher, dass es sich um Wildlachs und keinen Zuchtlachs handelt.
Ich habe ihn einfach mit etwas heller Soja-Sauce und einer Schrippe als Snack abends vor dem Fernseher angerichtet und serviert.
Einfach, lecker und gesund. Und natürlich gut zu verdauen.
Für 2 Personen:
500 g Wildlachs (2 Packungen à 250 g)
helle Soja-Sauce
2 Schrippen
Zubereitungszeit: 2 Min.
Mit Dip und Schrippe
Lachs auf zwei große Teller verteilen.
Jeweils eine kleine Schale mit Soja-Sauce als Dip dazugeben.
Und jeweils eine Schrippe.
Servieren. Guten Appetit!
Yabluchnyk – ukrainischer Apfelkuchen
Fluffiger Boden und leckerer Belag
Und wieder hat mich ein Rezept von Fooblogger-Kollegin Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf inspiriert.
Aber nicht so sehr wegen des Rezeptes. Denn dieses Rezept für einen Apfelkuchen ist sehr schlicht und einfach. Aber der Apfelkuchen auch sehr schmackhaft.
Es hat mich jedoch angesprochen, dass dies ein ukrainisches Rezept ist. Und dass Zorra zusammen mit einer „Truppe von Foodbloggern“ – ich bin leider nicht gefragt worden – mit diesem und die anderen Kollegen mit anderen Rezepten ihre Solidarität mit der Ukraine zeigen und sich damit gegen Putins Krieg wenden wollen. Das hat mich sofort überzeugt, denn auch ich möchte gern meine Solidarität mit der Ukraine zeigen. Und wir Foodblogger können dies eben am besten durch die Veröffentlichung entsprechender Rezepte tun.
Solidarität mit der Ukraine! Stoppt Putins Krieg!
Ich will hier nicht ins Politische abweichen und Argumente für einen sofortigen Stopp des Angriffskrieges hervorbringen. Aber Putin hat doch eine sehr verkehrte Weltansicht, wenn er seinen Außenminister Lawrow davon reden lässt, Russland wolle kein Nazi-Regime in der Ukraine und keine Nazi-Soldaten auf den Straßen Kiews, die mit SS-Symbolen auf der Uniform herumspazieren. Putin hat sich anscheinend noch nicht zu Gemüte geführt, dass der ukrainische Präsident Selenskyj ein Jude ist! Und was haben die Nazis im Dritten Reich gemacht, nur so zur geschichtlichen Erinnerung? Richtig, sie haben 6 Millionen Juden in ihren KZ getötet. Und außerdem dürfen die russische Bevölkerung und auch die staatstreuen Medien das Wort „Krieg“ im Zusammenhang mit der Invasion in die Ukraine nicht in den Mund nehmen. Auch diese Maulkorb-Politik hatten wir doch auch schon einmal im Dritten Reich, oder nicht? Außerdem ist sie ein weltweit vorkommendes Zeichen von autoritären und totalitären Staaten. Also da läuft bei der Weltanschauung von Putin doch einiges quer. Wäre er in seinen Fernsehansprachen zur Bevölkerung nicht klar und deutlich und würde „logisch“ argumentieren, würde ich sagen, das alles sind Anzeichen einer Schizophrenie. Und ich weiß, wovon ich rede, ich habe einen Freund, der manisch und in Behandlung ist. Und der hat in den Schüben seiner Krankheit schon das eine oder andere Mal solche wirren Äußerungen und Argumente von sich gegeben. Und außerdem kann ich froh sein, dass wir in Deutschland den Absatz 5 im Grundgesetz haben – Meinungsfreiheit – und ich solche Überlegungen hier öffentlich machen darf.
Aber zurück zum Rezept.
Ein weiteres, aber einfaches Argument für dieses Rezept – abgesehen vom Solidaritätszeichen für die Ukraine – ist der Umstand, dass ich sowohl Äpfel zuhause vorrätig habe. Als auch alle anderen Zutaten. Also steht der Zubereitung des Apfelkuchens nichts mehr im Wege.
Denn ursprünglich wollte ich heute eine herzhafte Tarte mit Romanesco, Speck und Käse backen. Also wird einfach schnell umdisponiert und der Apfelkuchen ist an der Reihe.
Einfacher, schlichter Apfelkuchen
Ich habe einige kleine Änderungen an Zorras Rezept vorgenommen. Ich hatte keine Bio-Zitrone vorrätig, für den Schalenabrieb. Aber eine Bio-Limette. Also habe ich deren Schalenabrieb verwendet. Und den Saft der Limette über die mit Zucker und Zimt bestäubten Apfelscheiben gegeben. Sie verhindern einerseits das Braunwerden der Apfelscheiben, andererseits geben sie noch etwas Säure an diese.
Die größte Änderung habe ich an der Menge des Mehls vorgenommen. Das Rezept für den Boden des Kuchens ist eigentlich nichts anderes als ein gewöhnlicher Mürbeteig, wie wir ihn auch kennen. Aber er gelingt nach Zorras Rezept nur sehr zäh. Und vor allem sehr klebrig.
Ich bin es gewohnt, solche Teige mit der Hand in der Backschüssel zu kneten. Und dies nicht von der Küchenmaschine durchführen zu lassen.
Meine Mutter hat für das Einfetten der Backform mit Margarine immer ein Stück Backpapier verwendet – man kann sich ja sonst die Finger schmutzig machen. 🙁 Meine Großmutter väterlicherseits war da anders. Sie griff mit der Hand in den Margarinetopf und schmierte die Backform einfach mit der Hand ein. Das ist zwar über 40 Jahre her, mir aber noch gut in Erinnerung.
Daher war mir der Teig zu klebrig, um ihn zu kneten und dann in der Backform zu einem Boden auszudrücken,. Also habe ich etwa 50 g Mehl mehr verwendet. Damit lässt sich der Teig sehr gut kneten. Und zum Ausdrücken in der Backform verwendet man sowieso ein wenig Mehl, um die Hände zu bestäuben und nicht mit ihnen am Teig kleben zu bleiben.
Ach ja, da ich 3 Äpfel vorrätig hatte, habe ich eben diese verwendet, anstelle von 2 Äpfeln in Zorras Rezept. Was weg ist ist weg. 🙂
Für den Belag:
3 Äpfel
3 EL brauner Zucker
2 EL Zimt
ein paar Butterflocken
Für den Boden:
100 g Sahne
1 Ei
1 Päckchen Vanillin-Zucker
230 g Mehl
2 TL Backpulver (etwa 1/2 Päckchen)
1 Prise Salz
50 g Zucker
75 g Butter (kalt, in kleinen Stücken)
1 Bio-Limette (Abrieb und Saft)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Backzeit 30 Min.
Mit leichter, sichtbarer Zimtnote
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze erhitzen.
Spring-Backform mit Backpapier auslegen.
Für den Belag:
Limettenschale mit einer feinen Küchenreibe in eine Schale abreiben.
Saft der Limette auspressen.
Äpfel putzen, entkernen, vierteln und in feine Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben. Zucker und Zimt darüber stäuben. Limettensaft darüber geben. Letzteres verhindert auch das Braunwerden der Apfelscheiben an der Luft. Alles vorsichtig mit dem Backlöffel vermischen.
Für den Teig:
Ei aufschlagen. Sahne, Ei und Vanillin-Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren.
Restliche Zutaten in eine Backschüssel geben und vermischen.
Sahne-Ei-Mischung dazugeben und alles mit der Hand zu einem Teig zusammenkneten.
Teig in die Backform geben, gleichmässig verteilen und auf dem Boden andrücken.
Für den Kuchen:
Apfelscheiben ohne die angesammelte Flüssigkeit auf dem Kuchenboden verteilen. Ein paar Butterflocken darauf geben.
Backform auf mittlerer Ebene für 30 Minuten in den Backofen geben.
Kuchen aus dem Backofen nehmen und erkalten lassen.
Backform und Backpapier entfernen.
Kuchen auf eine Kuchenplatte geben.
Wenn Sie möchten, können Sie den Kuchen vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Stückweise anschneiden und servieren. Guten Appetit!
Ein asiatisches Rezept. Das aber nicht original asiatisch ist. Denn ich habe es selbst erfunden, aus den Zutaten, die ich gerade zuhause vorrätig hatte.
Aber Fleisch und Gemüse passen gut zusammen.
Und die Würzung übernimmt die Fisch- und Asia-Sauce.
Und natürlich nicht zu vergessen der frische Koriander, der dem Gericht einen asiatischen Touch verleiht.
Und dazu natürlich passend asiatischer Reis mit Kokos, Chili und Zitronengras.
Das Gericht schmeckt etwas ungewohnt, aber leicht süß-sauer. Und somit durchaus asiatisch.
Für 2 Personen:
400 g Hühnchenschnitzel
1 roter Paprika
½ Butternuss-Kürbis
30 g frischer Koriander
4 EL Fisch-Sauce
250 g Kokos-Chili-Sauce
Öl
2 Packungen Reis (à 250 g, vorgegart, mit Kokos, Chili und Zitronengras)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 10 Min. | Garzeit 10 Min.
Hühnchen mit Gemüse
Kürbis und Paprika putzen und in kurze, feine Streifen schneiden.
Fleisch in kurze, schmale Streifen schneiden.
Koriander klein hacken.
Öl in einem Wok erhitzen.
Zuerst den Kürbis einige Minuten pfannenrühren, er braucht am längsten.
Dann Paprika, Fleisch und Koriander dazugeben und nochmals einige Minuten pfannenrühren.
Mit Fisch-Sauce und der Asia-Sauce würzen.
Alles gut vermischen und kurz köcheln lassen.
Parallel dazu Reispackungen etwas kneten und auflockern.
Dann die Packungen oben aufschneiden.
In der Mikrowelle bei 800 Watt drei Minuten erhitzen.
Reis auf zwei Schalen verteilen.
Fleisch mit Gemüse und Sauce darüber geben.
Servieren. Guten Appetit!
Haferflocken-Nuss-Kuchen mit ganzen Himbeeren
Leicht bröselig
Mal wieder eine Zweckentfremdung einer Zutat, die normalerweise für andere Speisen verwendet wird. In diesem Fall eine Tüte mit feinen Haferflocken.
Ich verwende sie einfach als Hauptzutat für einen Rührkuchen. Anstelle des normalerweise verwendeten Weizenmehls.
Der Kuchen gelingt damit zwar. Aber er ist leicht bröselig. Haferflocken haben anscheinend nicht so viel Gluten wie Weizen und sind damit nicht besonders bindend und klebend.
Allerdings zerkleinere ich die Haferflocken noch in der Küchenmaschine zu einem feinen Mehl, als reine Flocken wäre diese Masse zu grob für einen Rührkuchen.
Ein wenig Verfeinerung erhält der Kuchen noch durch eine Packung gemischte Nüsse: Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse und Cashewnüsse. Ebenfalls natürlich in der Küchenmaschine fein gehäckselt.
Und als letzte Besonderheit bekommt der Kuchen eine Packung ganze, frische Himbeeren, die nur noch unter den fertigen Rührteig untergehoben werden.
Sie erbringen ein schönes, frisches Geschmackserlebnis, wenn man beim Essen der Kuchenstücke einmal auf eine ganze, saftige Himbeere trifft.
400 g feine Haferflocken
200 g Nuss-Mischung (1 Packung)
250 g Zucker
250 g Margarine
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillin-Zucker
5 Eier
125 g frische Himbeeren (1 Packung)
Zubereitungszeit: Vorbereitungszeit 15 Min. | Backzeit 1 Std.
Mit saftigen, ganzen Himbeeren
Backofen auf 180 ºC Ober-/Unterhitze erhitzen.
Haferflocken in einer Küchenmaschine zu feinem Mehl zerhäckseln. In eine Schüssel geben.
Nüsse ebenfalls in der Küchenmaschine fein häckseln. Auch in die Schüssel geben.
Eier aufschlagen und zusammen mit dem Zucker in der Küchenmaschine schaumig rühren.
Mehl, Nüsse, Backpulver, Vanillin-Zucker und Margarine dazugeben und alles mehrere Minuten zu einem sämigen Teig verrühren.
Teig in eine Backschüssel geben.
Himbeeren dazugeben und mit dem Backlöffel vorsichtig unterheben.
Backpapier in einer Kasten-Backform auslegen.
Teig hineinfüllen und verteilen.
Backform auf mittlerer Ebene für eine Stunde in den Backofen geben.