Canon EOS 5D

Nun, wie komme ich voran mit der neuen DSLR?

Ich kann sehr schön das jeweilige Motiv für Fotos wählen und auch Motiv-Ausschnitte. Das geht mit der DSLR sehr gut und macht auch Spaß.

Leider gibt es ein Problem mit dem 28–105mm-Zoom-Objektiv. Es hat eine starke Vignetierung. Das ist der Fachausdruck dafür, wenn die Fotos jeweils dunkle Ecken zeigen. Eigentlich hat man dies nur bei Weitwinkel-Einstellungen. Oder wenn man zusätzlich noch Filter oder Sonnenblende verwendet. Aber dieses Objektiv hat dies bei fast allen Einstellungen.

Ich könnte das mit anschließender Bildbearbeitung entfernen, denn die meisten Bildbearbeitungs-Softwares haben einen Menüpunkt, um mit einem Klick Vignetierungen zu entfernen.

Aber das ist mir zuviel Aufwand. Ich brauche meine Fotos 1:1 als JPGs für das Foodblog. Am besten wäre der Weg Kamera –> iPad –> Foodblog.

Außerdem soll ein neu gekauftes Objektiv eigentlich richtig abbilden, ohne Vignetierung.

Ich habe mich mit diesem Problem nun durch vier Foto-Foren gearbeitet und es scheint tasächlich so zu sein, dass das Objektiv für die Vignetierung verantwortlich ist.

Nun, vermutlich werde ich mir ein (gebrauchtes) 18–55mm-Makro-Objektiv kaufen, denn ein solches hatte ich bei meiner alten Nikon DSLR in Verwendung und es hat wunderbar funktioniert und schöne Foodfotos aufgenommen.

Das 28–105mm-Zoom-Objektiv verkaufe ich dann als Neuware auf ebay.

Ach ja, noch ein Punkt, für die Profis unter Euch: Weißabgleich. Die aufgenommenen Fotos haben immer noch einen leichten Farbstich. Ich werde vermutlich mit einigen Euros in Graustufen-Karten investieren, um den Weißabgleich manuell vorzunehmen, den Farbstich zu entfernen und die Fotos zu verbessern.

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6 Gedanken zu „Canon EOS 5D

  1. Ein Foodblog ohne Bildbearbeitung??? Gibts das wirklich? Oder machst Du es Dir zu einfach? Ich dachte, ich wäre der König der Faulheit, aber Du scheinst es schlagen zu wollen.
    Am besten, Du drückst das iPad direkt mit dem Display ins Essen, dann sparst Du dir auch noch den Umweg über die Kamera … 😉

    1. Moin, Dirk, na ja, das wäre das Optimale. Gute, gut ausgeleuchtete und farblich korrekte Foodfotos auf der Kamera, per WLAN auf’s iPad und dann in der Blog-Software oder im Browser im Foodblog veröffentlichen. Wie es scheint, komme ich aber um etwas Bearbeitung nicht herum. Dazu gehört ein manueller Weißabgleich, den ich morgen mit den Graukarten, die ich geliefert bekomme, an der Kamera durchführen kann. Das behebt den Farbstich der Fotos und stellt die Farben farbgetreuer dar. Und dann muss ich vermutlich die Foodfotos doch ein wenig mehr abblenden, um die Vignettierung wegzubekommen. Eigentlich fotografiere ich gern mit offener Blende, damit ich mit der Tiefenschärfe spielen kann. Aber die Optik des Objektivs lässt vermutlich eine offene Blende im Weitwinkelbereich nicht zu, zeigt Vignettierung und daher muss ich abblenden.

    2. Ja, Dirk, siehst Du, das ist einfach meine Kritik an Bildbearbeitung von Fotos für das Foodblog.

      Ich fotografiere jetzt mit einem lichtstarken 50mm-Festbrennweiten-Objektiv. Damit kann ich gute Fotos fotografieren.

      Nun hatte ich gestern zwei Motive fotografiert, die eigentlich eher Weiß-in-Weiß waren. Eine weiße Blumenkohl-Suppe in weißem Suppenteller. Und weiße Pasta mit Olivenöl in ebenfalls weißem Pasta-Teller.

      Das Objektiv bzw. die Kamera konnte da nicht so gut differenzieren, als wenn ich ein dunkles Essen auf weißem Teller fotografiere.

      Fazit: Die Fotos waren etwas dunkel geraten. Dieses Mal habe ich sie in eine Bildbearbeitungs-Software auf dem Mac eingeladen und bearbeitet.

      Aber wie ich das eben so kenne, wenn man nicht das RAW-Foto verwendet und sowohl Kontrast, Tonwerte und Farben aufwändig 10–15 Minuten manuell am guten, farbverbindlichen Monitor bearbeitet, kommt nichts Gescheites dabei heraus.

      Denn ich habe der Einfachheit halber einfach die Auto-Tonwert-Korrektur verwendet. Und die macht zwar die Helligkeit und den Kontrast besser. Aber sie macht eben auch aus einer dunkelgrünen Olive eine schwarze Olive. Und aus frisch geriebenem, braunem Muskat eben schwarzen Muskat.

      Das ist mein Kritikpunkt an der EBV, wenn man denn nicht sehr lange beim Bearbeiten investieren und wirklich gute Fotos erhalten will.

      Daher mein Vorgehen, möglichst passable Fotos direkt von der Kamera ins Foodblog einzufügen. 🙂

      1. Berücksichtige bitte bei den Gedanken rund um die Bildbearbeitung, dass schon das Fotografieren eine Bearbeitung des Bildes ist. Damit meine ich nicht den Vorgang selber, sondern die Veränderungen/Verfälschungen, die durch die Digitalisierung des analogen, vom Objekt reflektierten Lichtes geschieht.
        Als zweite “Bearbeitung” kommt gleich die Datenverarbeitung in der Kamera hinzu, bei der der Hersteller versucht, die Fehler durch die Digitalisierung direkt vor Ort zu korrigieren.
        Na, und dann kommen noch die (ab-)schaltbaren Filter und Bildverbesserer hinzu, die moderne Kameras heutzutage so alles on board haben (und die Du sicher alle deaktivert hast).
        So unverfälscht ist das Bild direkt vom Speicher der Kamera also nicht. Insofern ist eine Nachbearbeitung eigentlich immer akzeptabel, spätestens, wenn man auch noch den Bildausschnitt optimiert. Natürlich sind die Automatiken, die diverse Grafikprogramme so anbieten, auch nicht der Weisheit letzter Schluss und liefern unter besonderen Bedingungen manchmal außergewöhnliche Ergebnisse … Wenn das Bild schon nicht sehr optimal ist, kann auch die Automatische Farbwertkorrektur u.ä. versagen. Habe ich oft genug selber erlebt. Dann heißt es, sich selber an den unzähligen Reglern zu versuchen (oder man hat Ahnung und weiß, wie man Fehllichter ausgleicht). Da kommt dann die Arbeit. Neulich habe ich sogar eine Funktion gefunden, die einen nachträglichem Weißabgleich nahe kommt. Leider war auf dem zu bearbeitenden Foto nichts, was ursprünglich mal weiß gewesen ist, aber das hätte vermutlich interessante Ergebnisse geliefert. Mit dem manuellen Weißabgleich meiner Kamera habe ich auch schon mal experimentiert (im Winter bei einer Schnee-Aufnahme zur blauen Stunde): Da machte die Kamera-Automatik nämlich richtig schlechte Bilder (was die Farben betraf), der manuelle Weißabgleich vor dem Fotografieren lieferte aber optimale Bilder mit originalen Farben. Aber das nur nebenbei.

  2. Kurze Rückmeldung noch zu den Problemen mit der DSLR.

    Ich habe mittlerweile ein Graukarten-Set geliefert bekommen. Und einen manuellen Weißabgleich an der Kamera eingestellt. Der Farbstich ist somit behoben, das Weiß wieder ein natürliches Weiß, der Kontrast der Fotos besser und auch die Farben echter. Ein Problem behoben.

    Mit der leichten Vignettierung muss ich vermutlich leben. Laut Canon-Support ist sie konstruktionsbedingt. Zum einen liegt es am Zoom-Objektiv. Die Empfehlung ist, nicht in der vollen Zoom- bzw. Weitwinkel-Brennweite zu fotografieren, sondern eine mittlere Brennweite zu wählen. Zum anderen liegt es auch am Vollformatsensor der Kamera, der das einfallende Licht nicht korrekt verarbeiten kann und dann zu einer Vignettierung führt. Eine Ojektivkorrektur, wie sie neuere Kameras haben, hat diese alte DSLR leider noch nicht.

    Auch Abblenden soll eine Vignettierung beheben. Ich fotografiere daher jetzt mit Blende 22, denn aufgrund des verwendeten Tischstativs kann ich auch Fotos mit einer Belichtungszeit von einigen Sekunden verarbeiten.

    Beheben kann ich die Vignettierung nur, indem ich Fotos im RAW-Format aufnehme, was ich aber sowieso schon tue, und diese nachträglich in einer Bildbearbeitungs-Software, z.B. von Canon selbst, bearbeite. Auf diese Weise kann ich die Vignettierung beheben.

    1. Nach dem Rat eines Fotografier-Kollegen ist nun ein gebrauchtes 50mm-Festbrennweiten-Objektiv dazugekommen. Das reicht für meine Zwecke völlig aus.

      Eine Aufnahme des jeweiligen Gerichts in der Totalen und eines im Detail.

      Das Zoom-Objektiv wird über ebay vertickt.

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