Der Wahn zur Frische

An manchen Tagen habe ich ein hervorragendes Gericht zubereitet, einen Putenbraten mit Knödel oder Kartoffeln und Sauce oder Pasta mit einer geschmackvollen Sauce. Manchmal habe ich davon so viel zubereitet, dass eine zweite Portion für den kommenden Tag noch übrig bleibt. Also stelle ich alles in den Kühlschrank. Am kommenden Tag jedoch treibt es mich schon wieder um, etwas Frisches zuzubereiten und etwas Neues zu kreieren, und ich mache mir Gedanken, was ich im Kühlschrank, dem Gefrierfach oder im Küchenschrank alles noch vorhanden habe. Und beginne, ein neues Rezept zu kreieren. Der Drang zu Frische und Kreativität ist dann so groß, dass ich – obwohl ja noch die zweite Portion vom Essen vom Vortag im Kühlschrank wartet – dennoch mit dem Zubereiten und Kochen anfange. Und dann eben das neue, aber ganz frische Gericht esse. Die zweite Portion bleibt dann im Kühlschrank, und wenn dann noch ein zweiter Tag vergangen ist, ist sie sowieso nicht mehr genießbar und kommt in den Abfalleimer. Das ist bei mir manchmal der Fluch des frisch Zubereitens, Kreierens von Rezepten und täglichen Kochens, der gar nicht so selten bei mir auftritt.

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3 Gedanken zu „Der Wahn zur Frische

  1. Das kenne ich doch irgendwo her? 🙂 Bei mir landet die übrige Portion im Gefrierschrank, um „nächste Woche“ gegessen zu werden. Diese Taktik wende ich an, bis der Gefrierschrank zu platzen droht. Dann allerdings muss ich ran und oft auch feststellen, dass nicht alle Lebensmittel unbegrenzt lange, oder überhaupt, eingefroren werden können. Aber lerne ich daraus?

  2. Ups, ertappt ! Ich koche auch viel zu gerne jeden Tag ein neues Gericht als die Reste vom Vortag zu essen. Das Problem löst sich aber meist durch meine Familie oder durch einen Snack am Mittag.

    Wenn gar nichts mehr geht freut sich der animalische Kollege namens Benno 🙂

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